Vorstellungen » Neustart im Forum

Hallo!
Nach einer Zwangspause im alten Forum (Passwort vergessen - wie peinlich! und Computerprobleme...) kann ich endlich wieder was schreiben!
Noch mal kurz zu mir und meinem Schimmelchen:
Thibaut ist mein zweites Pferd (bei insgesamt 31 Jahren Pferdehaltung) und hat mich fast restlos von der Rasse überzeugt - fast wegen der leidigen Melanome, die ihn leider auch erwischt haben. Er steht auf einem Bauernhof in der Nähe in einer 16-Pferde-Gruppe im Offenstall, wo er sich sehr wohlfühlt.
Geritten wird er von meinen Töchtern und mir; zur Zeit fast nur im Gelände, weil ich für intensiveres Training in der Bahn gerade keinen Nerv habe wegen diverser anderer Belastungen. Macht aber nichts, denn er ist mit seinen 17 Jahren solide ausgebildet, kann alles und macht alles, was ich brauche. Ich reite gebisslos, weil er auch im Maul Melanome hat und ich die in Ruhe lassen will. Nur zum Fahren kriegt er eine leichte Stange ins Maul, aber eigentlich nur für den Notfall und mehr pro forma, damit keine Versicherung meckert - er läuft fast nur auf Zuruf. Also kein perfekter Achenbach-Stil, aber wir kommen klar.
Außerdem geht er bei meiner Freundin im heilpädagogischen Reiten und in ihren Kinderreitstunden mit, weil er so nett zu den Kindern, relativ klein (1,37 m) und absolut cool ist.
Also ein Pferd, mit dem ich am liebsten jede Minute verbringen würde - wenn nur nicht so viele Minuten anderweitig gebraucht würden! Zeit bzw. deren Fehlen ist leider ein Problem bei mir. Deshalb bin ich so froh über meine Mitreiter, denn trotz Offenstall käme der Kleine sonst schon etwas zu kurz!
So, nun bin ich mal gespannt auf andere Camargue-Geschichten!

Liebe Grüße, Ann

hey Ann, wow da ist ja alles dabei , du hast ein Allround-Talent Das klingt wirklich super.
Ich hatte auch überlegt mit dem Fahren, aber mein kleiner ist mir da immer ein wenig zu temperamentvoll gewesen und nicht zuverlässig genug. Mittlerweile ist er 9 und etwas gesetzter geworden Zum Fahren würde mir jetzt aber die Muße und auch die Ausstattung fehlen
Auch wenn du es vielleicht schonmal geschrieben haben solltest, aber wo kommst du nochmal her und wo kommt dein Pferdchen ursprünglich her?
Liebe Grüße

Hallo Cessou,
wir wohnen bei Ludwigsburg, nördlich von Stuttgart. Thibaut ist in Bayern geboren und kam dann sechsjährig zu mir. Tja, ist auch schon 12 Jahre her... wenn ich so die alten Fotos ansehe, wo zwei Kindergarten-Zwerge an ihm hängen und jetzt zu meinen Töchtern aufschaue - da hat sich schon einiges geändert!
Übrigens habe ich das Fahren auch dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass meine Freundin, die ihre Pferde auf demselben Hof stehen hat, eine begeisterte Fahrerin ist. Unter ihrer Anleitung habe ich mich dann drangetraut und gleich einen VFD-Fahrkurs drangehängt. Wenn man da niemanden erreichbar hat, wird es schon schwierig, glaube ich. Zumal der Spaß ja auch nicht billig ist. Ich habe mir zu Anfang ein Sieltec-Kunststoff-Geschirr gekauft, weil wir auch mal einen Schlitten ans Pferd hängen wollten (dabei reite ich Thibau, weil mir das Lenken von hinten unten zu unheimlich ist!), das ist noch erschwinglich, stabil und herrlich pflegeleicht - ich sprach ja schon mal von meinem Zeitproblem ! Ästhetisch kann es mit einem guten Ledergeschirr natürlich nicht mithalten, aber damit können wir leben. Zum Fahrkurs brachte die Lehrerin dann eine nette kleine Kutsche mit (vorher durfte ich den Sulky meine Freundin leihen, aber da gehen halt nur zwei Leute drauf), da habe ich zugeschlagen.
Ja, und ich brauche zum Fahren auch einen Hufschutz. Thibaut ist unbeschlagen, das geht beim Reiten auch in unserem z.T. steinigen Gelände, aber beim Fahren eben nicht mehr. Da kann man nicht die weicheren Stellen der Wege aussuchen, außerdem benutzt man doch mehr befestigte Wege. Nach den ersten Versuchen sah man auch genau, wie stark sich der Huf abnutzt. Also habe ich Hufschuhe organisiert. Thibaut ging zuerst wie der Storch im Salat damit und findet das Anziehen nach wie vor nicht toll, aber er akzeptiert es und läuft sehr gut damit.

Erzähl doch auch mal was von dir und deinem Pferd!
Viele liebe Grüße,
Ann

Hey Ann, tja was soll ich erzählen... Ich habe meinen Wallach jetzt schon seit 6 Jahren (wie die Zeit vergeht...). ich habe ihn mit 3 Jahren noch als Hengst beim Herrn Horstmann (Gestüt Rhedebrügge) gekauft. Vor ihm hatte ich auch schon ein Camarguepferdchen, das war eine Stute die bei uns hier damals im Stall geboren war und ich hatte sie seit ich 10 Jahre alt war Das war ein tolles Pferdchen, so ein Wildfang aber auch total cool mit Kindern. Sie ist leider nur 11 Jahre alt geworden, weil sie so schlimm Melanome in der Bauchhöhle hatte Das war eine traurige Geschichte. Aber nun habe ich schon ein Weilchen meinen Wallach und ich liebe ihn über alles. Er will zwar nicht so richtig weiß werden (wie man auch auf einigen Fotos von der EOA sehen kann ) aber er ist mein Traumpferd. Er ist sehr gelehrig und war am Anfang doch sehr temperamentvoll, aber genau das wollte ich auch. Mittlerweile ist er doch ruhiger geworden, auch wenn er hier und da nochmal seine 5 Minuten hat (Wir piaffieren vom Platz statt zu traben ). Ich kann auch alles mit ihm machen. An Pfingsten haben wir hier Dorffest bei dem wir immer Ponyreiten mit ihm und der Camarguestute meiner Mutter machen, da ist er total brav. Ich bin viel mit meiner Mutter und ihrer Stute unterwegs weil die Pferdchen zusammen auf der Wiese stehen. Im Winter stehen sie bei meinen Eltern hinterm Haus im Offenstall und im Sommer auf eigenen und gepachteten Wiesen in der Nähe. Das ist natürlich mit Arbeit und einem recht großen Zeitaufwand verbunden, aber doch die beste und natürlichste Haltung für ein Pferd wie ich finde. Wir reiten soweit wir es schaffen Rallyes mit, haben vergangenes Wochenende unser erstes Pas de deux bei einem Sommerfest in einem Stall von Bekannten geritten, auf der Equitana Open Air waren wir dabei, dann eben im Gardian-Outfit, Camargue-Turniere reiten wir mit soweit wir es zeitlich schaffen und ansonsten sind wir viel im Gelände unterwegs mit Wanderreitsattel. Die vorherige Stute meiner Mutter war auch eingefahren und wir hatten ein schönes ledernes Geschirr und einen kleinen Sulky (meine Mutter nannte ihn immer "Römerwagen" ) und waren damals doch auch recht viel mit der kleinen Kutsche unterwegs. Dann hatte meine Mum einen kleinen Unfall, bei dem zum Glück nichts weiter passiert ist (nur Sachschaden) aber seitdem ist sie wenig bis gar nicht gefahren und da hat sie die Kutschutensilien irgendwann verkauft. Fürs Kutsche fahren braucht man doch etwas mehr Zeit als für einen Ausritt im Gelände und es sollte immer eine zweite Person dabei sein, was bei uns auch nicht immer gegeben ist. Schade, aber man kann auch nicht alles machen und tun
Seit 3 jahren habe ich eine Reitbeteiligung auf Cessou, weil ich wegen meinem Studium leider wenig Zeit hatte zum reiten und ich bin so froh, dass ich mich dazu entschieden hab. Zum einen ist Kerstin zu einer tollen Arlesierin geworden und zum andern wird mein Pferdchen auch mehr trainiert, sei es im Gelände oder auf dem Platz und die beiden sind ein wirklich tolles Team geworden und reiten auch dieses Jahr hoffentlich bei Jean-Pierre auf dem Turnier mit.
Soooo, jetzt habe ich eine Menge geschrieben Ich bin übrigens seit März diesen Jahres auch Sportwartin dieses Vereins und du findest auch eine kleine Vorstellung von mir im Vorstand auf der Homepage Da ist auch mein kleiner dunkler Wallach zu sehen (eine Freundin nennt ihn liebevoll den "töltenden Schwarzwälder" )
Jetzt hab ich dich bzw euch ganz schon zugequatscht und hör jetzt besser mal auf.
Möchtest du nicht eigentlich eine kleine Vorstellung schreiben für die Homepage auf der sich die Mitglieder vorstellen (zumal du schon Mitglied bist )

Hallo Cessou,
die Vorstellung auf der Homepage will ich mal angehen, aber dafür brauche ich eine ruhige Stunde...

So eine Familien-Pferde-Gemeinschaft hatte ich früher zuhause auch, meine Mutter hat Reiten gelernt, nachdem mein Pony zu uns gekommen war und sich später selbst ein Pferd gekauft. Die hatten wir bei uns am Haus, da meine Eltern mit einem ehemaligen Bauernhof auch ein ausreichend großes Grundstück hatten. Sowas hätte ich mir nach unserem Umzug ins Schwabenland auch gewünscht, allerdings bin ich mit meinem jetzigen Arrangement (Offenstall auf einem Bauernhof) auch sehr zufrieden.Ein Grundstück, auf dem man Pferde mit entsprechendem Auslauf hätte halten können, konnten wir uns hier im Stuttgarter Raum nicht leisten, und die Tiere in eine Hofecke zu quetschen geht ja nun gar nicht. In unserem Stall haben sie einen akzeptablen Winterauslauf, riesige Sommerweiden und viel Gesellschaft. So viele Spielkameraden hätte ich Thibaut im Stall am Haus gar nicht bieten können! Ganz zu schweigen von "Spielkameraden", sprich Reitgesellschaft für mich.

Na, und morgen werde ich nach dem pferdelosen Wochenende (Familienfest..) und dem arbeitsreichen Montag endlich wieder zum Stall fahren und mit Thibaut losziehen!

Viele Grüße, Ann

Hi, ja unsere stehen eben nur zu dritt. Eine Herde oder eben noch mehr Spielkameraden wären schon schöner, aber man kann nicht alles haben Das klingt doch super wo du dein Pferdchen stehen hast. Falls ich demnächst beruflich umziehen muss, würde ich meinen Wallach auch mitnehmen und ihn versuchen in einem Offenstall oder ähnlichem vor Ort unterzubringen. Es ist gar nicht so einfach solche Ställe zu finden. In vielen ist leider noch das alte System mit engen dunklen Boxen und keine oder nur wenig Wiese.
Na da bin ich mal auf deine Vorstellung und auch Bilder bespannt
Liebe Grüße